Das wissenschaftliche Begleitprojekt „Begründungs- und Bewertungsmaßstäbe für Robotik in der Pflege“ (BeBeRobot) untersucht Möglichkeiten und Grenzen einer robotischen Unterstützung interdisziplinär aus technischer, pflege- und sozialwissenschaftlicher sowie ethischer Perspektive. In diese Arbeit werden betroffene Akteursgruppen, Anbieter von Pflegedienstleistungen sowie alle Verbundprojekte der Bekanntmachung „Robotische Systeme für die Pflege“ eingebunden. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Verbundprojekten werden übergreifende Erfahrungen und Erkenntnisse in der Entwicklung und Erprobung von Robotik für die Pflege zusammengetragen und mit Blick auf einen fachlich wie gesellschaftlich vertretbaren Einsatz bewertet.

Verbundpartner

Universität Osnabrück

Die Universität Osnabrück ist mit ca. 14.000 Studierenden und 1.800 Mitarbeiter*innen eine lebendige, forschungsstarke und qualitätsbewusste Universität mit einem breit gefächerten, wissenschaftlich fundierten Studienangebot. Harmonisch in die Friedensstadt Osnabrück eingebettet, hat sie sich, 1974 gegründet, als mittelgroße deutsche Universität positioniert und auf den Wettbewerb um die besten Köpfe und ausreichende Finanzmittel eingestellt.

Die Abteilung Pflegewissenschaft im Institut für Gesundheitsforschung und Bildung befasst sich seit über zehn Jahren u. a. mit der Entwicklung, Erprobung und Bewertung von neuen Technologien in der Pflege, mit Fragen der Integration technischer Innovationen in die Arbeitsprozesse der Pflege sowie mit entsprechenden theoretischen und ethischen Herausforderungen in Bezug auf den Einsatz von neuen Technologien in der Pflege. In diesem Zusammenhang wurden zahlreiche einschlägige drittmittelgeförderte Projekte durchgeführt sowie wissenschaftliche Gutachten u. a. für den Deutschen Bundestag und für das Bundesministerium für Gesundheit erstellt.

 

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Arbeits- und Forschungsschwerpunkt in BeBeRobot

Das Fachgebiet Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück ist verantwortlich für die Koordination des wissenschaftlichen Begleitprojektes BeBeRobot und koordiniert die Zusammenarbeit des Begleitprojektes mit den Verbundprojekten der Förderlinie „Robotische Systeme für die Pflege“. Die wissenschaftlichen Arbeitsziele des Teilvorhabens sind darauf ausgerichtet, a) (pflege)theoretische und empirische Begründungen für den Einsatz von robotischen Systemen in der Pflege zu erarbeiten, b) in enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern einen pflegetheoretisch, (pflege)ethisch sowie empirisch begründeten Kriterienkatalog zur anwendungsorientierten Bewertung von robotischen Systemen für die Pflege zu entwickeln sowie diesen c) in ein pragmatisch handhabbares Bewertungs-Tool für die bedarfsgerechte Entwicklung, handlungsfeldspezifische Anwendung und institutionell angemessene Rahmung des Robotikeinsatzes in der Pflege zu überführen.

Projektteam

Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler

Manfred Hülsken-Giesler leitet das Fachgebiet Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück seit Januar 2019. Zuvor war er als Professor für „Gemeindenahe Pflege“ an der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar tätig. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen ›Neue Technologien in Gesundheit und Pflege‹, ›Zukunftsforschung in Pflege und Gesundheit‹, ›Hochschulische Bildung in Gesundheit und Pflege‹ und ›Pflegewissenschaftliche Grundlagenforschung‹. Hülsken-Giesler ist Mitglied der Sachverständigenkommission zur Erstellung des Achten Altersberichtes der Bundesregierung zum Thema „Ältere Menschen und Digitalisierung“, Mitglied des Expertenbeirates „Lernende Systeme – Die Plattform für Künstliche Intelligenz“ der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) sowie Kurator des Kuratorium Deutsche Altershilfe. Er war als Sprecher der Sektion „Entwicklung und Folgen von Technik und Informatik in der Pflege“ (2010-2015) der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft und vielfach als Gutachter und wissenschaftlicher Berater für Bundesministerien, Stiftungen und einschlägige Forschungsprojekte tätig.

Jonathan Behrens

Jonathan Behrens ist examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Pflegewissenschaftler. Er absolvierte an der Universität Osnabrück den Bachelorstudiengang Berufliche Bildung und befindet sich derzeit in der Endphase seines Masterstudiums Master Of Education, ebenfalls an der Universität Osnabrück. Seit Dezember 2019 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Pflegewissenschaft in Forschungsprojekten zum Thema ›Robotische Systeme für die Pflege‹.

Dominic Seefeldt

Dominic Seefeldt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück in den Projekten BeBeRobot, AdaMeKoR, und MORPHIA. Zuvor war er Projektmanager bei Foresight Intelligence und half Ministerien und Organisationen bei der strukturierten Kommunikation über Zukunft. Von 2012 bis 2017 arbeitete er im Fachgebiet Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück sowie am Lehrstuhl für Gemeindenahe Pflege der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Er ist studierter Kommunikationswissenschaftler und Philosoph. Als solcher interessiert er sich für menschliche Wahrnehmung und Handlung und wie darüber gesprochen werden kann.

Simone Lienenbrink

Simone Lienenbrink ist Gesundheitswissenschaftlerin. Sie studierte Public Health an der Universität Bielefeld. Seit Oktober 2020 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt BeBeRobot am Fachgebiet Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt zum Thema „Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal“ an der Universität Osnabrück tätig.

Kontaktperson

Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler

OFFIS Institut für Informatik e.V.

Das OFFIS – Institut für Informatik in Oldenburg wurde 1991 gegründet und erforscht als An-Institut der Universität Oldenburg neue Formen computergestützter Informationsverarbeitung in Hard- und Softwaresystemen und setzt die Ergebnisse in anwendungsnahe Entwicklungen um. OFFIS beschäftigt sich im Bereich Gesundheit seit vielen Jahren insbesondere mit der Unterstützung von Selbständigkeit und Gesundheit im (besonders häuslichen) Alltag. OFFIS koordiniert das vom BMBF geförderte deutsche Pflegeinnovationszentrum, welches Forschung zur Technikentwicklung für die Pflege, die Bedarfsanalyse in der Pflegepraxis, die Evaluation neuer Technologien sowie die Qualifikationsentwicklung und die Reflektion von Ethik und Verantwortung zusammenbringt.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkt in BeBeRobot

Schwerpunkt der OFFIS-Arbeiten in BeBeRobot ist die Konzeption, Implementierung und Betreuung der digitalen Plattform zur Unterstützung des Informationsaustausches zwischen den Verbundprojekten der Förderlinie sowie die Unterstützung der Projekte bei der Dissemination von Ergebnissen. Forschungsschwerpunkte sind Anforderungen an die Sensorik für den Einsatz von Robotik in der Pflege, die Eignung von Virtual-Reality-Technologien zur Bewertung von Robotikanwendungen sowie Datenschutz- und Interoperabilitätsanforderungen.

Projektteam

Prof. Dr. Andreas Hein

Prof. Dr.-Ing. Andreas Hein war von 2003 bis 2013 ordentlicher Professor am Institut für Informatik der Universität Oldenburg. Seit 2008 ist er Bereichsvorstandssprecher des OFFIS FuE-Bereichs Gesundheit und seit 2012 Mitglied des OFFIS-Vorstands. 2013 wechselte seine Gruppe an die neu gegründete Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften, Abteilung Assistenzsysteme und Medizintechnik der Universität Oldenburg. Seine Forschungsinteressen umfassen den Entwurf von kooperativen Assistenzsystemen für medizinische und häusliche Pflegeanwendungen, Bildaufnahme und -rekonstruktion sowie Roboterassistenzsysteme für Chirurgie und Pflege. Herr Hein ist Mitglied der Sachverständigenkommission der Bundesregierung „Digitalisierung und Alter“, war bzw. ist Koordinator des Forschungsverbunds GAL – Gestaltung Altersgerechter Lebenswelten (Land Niedersachsen, 2008-2013) und des Pflegeinnovationszentrums, ist Direktor des Departments für Versorgungsforschung an der Universität Oldenburg und Vorsitzender der Kommission für Ethik und Forschungsfolgenabschätzung der Universität Oldenburg. 2018 wurde er in die Fachkommission für den Altersbericht der Bundesregierung berufen.

Dr. Marco Eichelberg

Dr. Marco Eichelberg ist Leiter der Gruppe „Automatisierungs- und Integrationstechnik“ (AIT) im OFFIS-FuE-Bereich Gesundheit, welche sich seit ca. 15 Jahren mit der Entwicklung, Erprobung und Evaluation assistiver Technologien für Ärzte, Pflegende und Patienten, insbesondere ältere Menschen in der häuslichen Umgebung, beschäftigt.

Celia Nieto Agraz

Celia Nieto Agraz hat in Madrid Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor+Master) studiert. Von September 2019 bis März 2020 arbeitete sie als Praktikantin bei OFFIS in mehreren Robotik-Projekten: Implementierung eines mobilen Roboters für Telepflege und Einsatz eines Roboterarms (Franka Panda) zur Unterstützung der Pflegekräfte. Zurzeit arbeitet sie am OFFIS als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Gesundheit.

Kontaktperson

Dr. Marco Eichelberg

Universität Siegen

Die Universität Siegen ist mit knapp 20.000 Studierenden, ca. 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Technik und Verwaltung eine innovative und interdisziplinär ausgerichtete Universität. Sie bietet mit einem breiten Fächerspektrum von den Geistes- und Sozialwissenschaften über die Wirtschaftswissenschaften bis zu den Natur- und Ingenieurwissenschaften ein hervorragendes Lehr- und Forschungsumfeld mit zahlreichen inter- und transdisziplinären Forschungsprojekten.“

Die Forschungsgruppe „IT für die alternde Gesellschaft“ an der Universität Siegen unter Leitung von Jun.-Prof. Dr. Claudia Müller verfolgt eine sozio-informatische Perspektive auf IT-Gestaltung im „Health & Aging“-Bereich. Claudia Müller ist Mitbegründerin der Siegener PraxLabs, eine spezifische Form der Living-Lab-Methode, basierend auf praxeologischen und partizipativen Designprinzipien, die eine Plattform für lokale, langfristige Kooperationen zwischen allen an einem IT-Entwicklungsprozess beteiligten Stakeholdergruppen bieten. Der Ansatz richtet sich auch auf die Förderung erfahrungsbasierten Lernens als Grundlage für die Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen zum Co-Design, aber auch für die Förderung einer positiven Einstellung zu neuen Technologien bei älteren/technikfernen Personen und auf die Auseinandersetzung mit stereotypischen Vorstellungen und (Selbst-)Bildern im Rahmen der Techniknutzung. Die Errichtung, Pflege und Reflektion von gemeinsam geteilten Räumen für Visionierung und Technologieaneignung dient als Umgebung für Participatory Design-Prozesse und wurde mittlerweile in mehreren Projekten erprobt und fortlaufend validiert.“

Arbeits- und Forschungsschwerpunkt in BeBeRobot

Die wissenschaftlichen und technischen Arbeitsziele des Teilvorhabens sind darauf ausgerichtet, etablierte Methoden, Tools und Prozesse der praxisbasierten und partizipativen Nutzerforschung der angewandten Informatik, wie sie u.a. von der Sozio-Informatik konzipiert werden, für das vorliegende Projektvorhaben fruchtbar zu machen und im Sinne einer stärkeren interdisziplinären Verankerung mit der pflegewissenschaftlichen Forschung weiterzuentwickeln. Damit leistet das sozio-informatische Begleitprojekt einen wichtigen integrativen Beitrag für die angewandten Technikwissenschaften, die angestrebten zu entwickelnden Begründungslinien, den Kriterienkatalog sowie das Bewertungstool für eine bedarfsgerechte Entwicklung und handlungsfeldspezifische Anwendung des Robotikeinsatzes in der Pflege empirisch und gestalterisch zu fundieren.

Projektteam

Prof. Dr. Claudia Müller

Claudia Müller leitet den Bereich „IT für die alternde Gesellschaft“ an der Universität Siegen und ist zugleich Professorin im Forschungsprogramm an der Kalaidos Fachhochschule Gesundheit in Zürich. Als Sozioinformatikerin verfolgt sie praxeologische und partizipative Ansätze in der Mensch- und Praxis-orientierten IT-Gestaltung. Sie erforscht Community-, IKT- und Sensortechnologien zur Förderung von sozialer Teilhabe und Empowerment und die Förderung digitaler Kompetenz und Befähigung zum Co-Design für ältere Forschungsteilnehmer*innen in den Forschungsfeldern Gesundheit & Altern, Pflegeunterstützung, Nachbarschaftsinformatik & „Smart Village“/Digitalisierung im ländlichen Raum.
C. Müller ist stellvertretende Vorsitzende der Sachverständigenkommission des Achten Altersberichts „Ältere Menschen und Digitalisierung“ der Bundesregierung Deutschland, stellv. Sprecherin des Fachbereichs Mensch-Computer-Interaktion bei der Gesellschaft für Informatik, stell. Vorsitzende des Fachausschusses „Bildung und Digitalisierung im Alter“ des BMFSFJ sowie Mit-Sprecherin des Fachausschusses „Alter und Technik“ der Dt. Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG).

Richard Paluch

Richard Paluch studierte Slavistik und Sozialwissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (2008-2014). Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT (2013-2014) sowie in der Hörzentrum Oldenburg GmbH (2014-2018). Außerdem war er Stipendiat des Evangelischen Studienwerks Villigst im Promotionsschwerpunkt Dimensionen der Sorge (2015-2020) und hatte einen Lehrauftrag für das Fach Soziologie im Studiengang Medienwirtschaft und Journalismus an der Jade Hochschule Wilhelmshaven (2017-2020). Zurzeit ist er beschäftigt bei Jun.-Prof. Dr. Claudia Müller im Projekt „Be+BeRobot – Begründungs- und Bewertungsmaßstäbe von Robotik für die Pflege“.

Kontaktperson

Jun- Prof. Dr. Claudia Müller

SIBIS Institut für Sozial- und Technikforschung GmbH, Berlin

Das SIBIS Institut ist spezialisiert auf die Untersuchung technikgestützter Innovationen sowie digitaler Dienstleistungen, auf die Akzeptanz der Techniknutzer, die Anwendungserprobung von Technologien sowie die Untersuchung der Wirkung innovativer Technologien. Hier besteht eine Spezialisierung auf die Anwendungsfelder „Gesundheit und Pflege“, „Therapie und Reha“ „Unterstützung im Privathaushalt“, sowie „ambulante Versorgung“. Das SIBIS Institut vertritt das Konzept einer anwendungsorientierten Forschung und verwendet die gesamte Methodenpalette der empirischen Sozialforschung (quantitative und qualitative Methoden, ethnographische Verfahren, Beobachtungsstudien, Wirkungsanalysen, etc.). Die Belange der Nutzer, deren Partizipation in Forschungsprozesse sowie deren Schutz in Tests und Anwendungserprobungen stehen dabei im Mittelpunkt. Durch seine Forschungs- und Beratungstätigkeit trägt das SIBIS Institut dazu bei, dass innovative Technologien und digitale Dienstleistungen den jeweiligen Anwendergruppen nutzen, ihnen einen individuellen Mehrwert bieten, leicht bedienbar sind und sich den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen optimal anpassen.
SIBIS finanziert seine Tätigkeit ausschließlich durch die Einwerbung von sozialwissenschaftlichen Forschungsmitteln und Beratung von Institutionen sowie nationalen und internationalen Forschungskonsortien. Zu den Auftrag- und Zuwendungsgebern gehören Bundes- und Landesministerien, Industrie- und Wohlfahrtsunternehmen sowie Stiftungen.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkt in BeBeRobot

Der besondere Schwerpunkt des SIBIS Instituts innerhalb des Projekts BeBeRobot liegt bei der sozialwissenschaftlichen Theorien- und Methodenentwicklung mit besonderem Fokus auf robotische Assistenzsysteme im Kontext von Alter und Pflege. Die Expertise des Instituts wird eingebracht für die Weiterentwicklung und Erprobung sozialwissenschaftlicher Methoden im Hinblick auf Einsatzmöglichkeiten, Zweckmäßigkeit und Effizienz (Evaluation von Anwendungserprobungen) ausgewiesen werden. Besonderes Interesse gilt der dem Abgleich der Wirksamkeit der verschiedenen eingesetzten Methoden sowie der Entwicklung von Konzepten zur konsortialprojekt-übergreifenden Untersuchung der Anwendungserprobung der entwickelten robotischen Assistenzsysteme.

Projektteam

Dr. Sibylle Meyer

Frau Dr. phil. Dipl.-Soz. Sibylle Meyer ist Wissenschaftliche Leitung und Geschäftsführung des SIBIS – Institut für Sozial- und Technikforschung GmbH in Berlin.
Frau Dr. Sibylle Meyer hat sich spezialisiert auf Innovationsforschung aus Nutzersicht in den Anwendungsfeldern „Assistenzrobotik für ältere Menschen“ „Smart Home“ sowie „Technische Assistenzsysteme“. Sie initiiert Forschungsprojekte und führt mit ihrer Gruppe Evaluations- und Nutzerstudien zum Einsatz von robotischen Assistenten in Gesundheit, Reha und Pflege sowie zu innovativen Technologien für das wohnen der Zukunft durch. Sie ist Expertin für die Mensch-Technik-Interaktion sowie deren ethischen und sozialen Implikationen innovativer Technologien.
Frau Dr. Meyer ist Mitglied verschiedener verschiedener nationaler und internationaler Beratungsgremien und Sachverständigenkommissionen. Sie berät Bundes- und Landesministerien, nationale und internationale Verbände, interdisziplinäre Projektkonsortien sowie Industrieunternehmen. Internationale Gutachter- und Vortragstätigkeit. Mitglied der Sachverständigenkommission für den achten Altenbericht der Bundesregierung zum Thema „Digitalisierung“ Veröffentlichung zahlreicher Bücher, Projektberichte und Fachbeiträge.

Christa Fricke

Dipl. Soz, MA, Christa Fricke ist Senior Expert am SIBIS Institut für Sozial- und Technikforschung, Berlin. Sie ist spezialisiert auf empirische Sozialforschung, insbesondere für quantitative und qualitative Untersuchungsmethoden (Beobachtungen, Interviews, Befragungen). Zu ihren Forschungsfeldern gehören der Demographische Wandel, die Lebensqualität älterer Menschen sowie die Akzeptanz von Innovationen und Technologien. Aktuell ist sie mit verschiedenen Forschungsprojekten im Bereich der „Mensch-Technik-Interaktion“ betraut und der Frage, wie technische Innovationen das Gute Leben älterer Menschen unterstützen können.

Kontaktperson

Dr. Sibylle Meyer

Der Deutsche Caritasverband

Der Deutsche Caritasverband (DCV) ist der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche in Deutschland. Rund 659.875 Menschen arbeiten in 24.780 Einrichtungen und Diensten u.a. der Kranken-, Alten- und Behindertenhilfe. Zum  Deutschen Caritasverband zählen (Stand 2016) über 400 Krankenhäuser (101.000 Betten und 216.000 Beschäftigte), über 1000 Ambulante Pflegedienste (ca. 40.000 Beschäftigte), fast 2000 stationäre Einrichtungen der Altenhilfe (ca. 130.000 Plätze und 110.000 Beschäftigte), 822 Einrichtungen der Behindertenhilfe (ca. 42.000 Plätze und 38.000 Beschäftigte). Hinzu kommen über 800 Tageseinrichtungen der Behindertenhilfe (ca. 69.000 Plätze und 28.000 Beschäftigte). Zudem engagieren sich rund eine halbe Million Ehrenamtliche und Freiwillige. Der DCV wurde 1897 in Köln gegründet. Die Zentrale des DCV ist in Freiburg im Breisgau, die Hauptvertretungen sind in Berlin und Brüssel. Die Zentrale koordiniert die Verbandsarbeit sowie die politische Vertretung und engagiert sich für eine gerechte und solidarische Gesellschaft.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkt in BeBeRobot

Der Deutsche Caritasverband ist als einer der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege  in Deutschland  Konsortialpartner im wissenschaftlichen Begleitprojekt BeBeRobot. Seine Aufgabe ist es, bei der Erstellung des ethischen Kriterienkatalogs für den Einsatz von Robotik in der Pflege die Perspektive von Pflegebedürftigen, Angehörigen, Pflegepersonen sowie Diensten und Einrichtungen der Kranken-, Alten- und Behindertenhilfe der Caritas einzubringen. Hierfür werden in einem ersten Schritt innerhalb der Freien Wohlfahrtspflege Literaturrecherchen zu ethischen Instrumentarien hinsichtlich ihrer systematischen Anwendung in den Verbänden sowie zu verbandsspezifischen Digitalisierungsstrategien durchgeführt. Zu einem späteren Zeitpunkt werden Expert*innen aus der Caritas gebeten, die Erarbeitung des Kriterienkatalogs aus praktischer Sicht kritisch zu begleiten und gegebenenfalls zu erproben.

Projektteam

Thomas Hiemenz

Thomas Hiemenz, seit 1994 Referent im Deutschen Caritasverband mit verschiedenen Aufgabenfeldern (Hospiz, Häusliche Krankenpflege, 2014-2016 Projektleitung „Bei uns soll keiner einsam sterben“, Offene Soziale Altenarbeit), Krankenpfleger, Diplom-Theologe, 1993 -1994 wissenschaftlicher Assistent an der KH Freiburg im Studiengang Pflegemanagement und –pädagogik,  Mediator sowie in Beratung und Begleitung  und Kursarbeit mit den Schwerpunkten Körperarbeit und Selbstfürsorge tätig.

Heidrun Biedermann

Heidrun Biedermann, seit 2006 Referentin für Altenhilfe im Deutschen Caritasverband. 2004 -2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Bremen. Diplom- Soziologin mit den Schwerpunkten Sozialmanagement und Sozialpolitik sowie Empirische Sozialforschung.

Kontaktperson

Thomas Hiemenz

Heidrun Biedermann

Kontakt Projektträger

Maxie Lutze

Link Projekt

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie unter: https://www.technik-zum-menschen-bringen.de/projekte/beberobot